Am Montag musste der Seb dann arbeiten, also sind Schmidti und ich alleine los. Bei schönstem Sonnenschein und fast 30 Gr
ad haben wir uns auf den Weg nach Niagara Falls gemacht (mittlerweile kenne ich ja den Weg :) ). Schon als wir dort ankamen, war Schmidti so überrascht, weil man sich die Niagarafälle ganz anders vorstellt. Der „Clifton Hill“ ist eine einzige Touristenhochburg, mit Restaurants, Spielhallen usw. Ich hab das schon immer ge
mocht, und auch Schmidti war begeistert. In diesem Örtchen fühlt man sich wie in klein Las Vegas. Nachdem wir aber ein Stückchen gelaufen sind und bei den Fällen ankamen, war von dem Massentourismus nicht mehr so viel zu sehen. Zwar gibt es Asiaten an jeder Ecke, immer ganz aufgeregt mit einem Foto in der Hand. Auch der ein oder andere Souvenirladen ist zu seh
en, aber ansonsten ist es wirklich schön natürlich. Wir beiden haben dann jedenfalls erst einmal die „Maid of the Mist“ Tour mitgemacht. Das war vielleicht lustig! Dabei fährt man mit ein
em Boot ganz nah von unten an die Wasserfälle ran. Gott sei Dank bekommt man dazu einen schicken Regenmantel, denn je näher man in die Gischt hinein fährt, desto nasser wird die Angelegenheit. Wir standen dann also gute 5 Minuten mitten in der Gischt und haben uns gefühlt als wäre ein plötzlicher Platzregen ausgebroche
n. Hätten wir unsere Regenmäntel nicht gehabt, wären wir pitschnass geworden.
Von unten sehen die Niagarafälle jedenfalls wirklich gigantisch aus und man bekommt erst einmal ein Gefühl dafür, wie hoch
die Wasserfälle sind und wie viel Wasser das eigentlich ist.
Anschließend sind wir noch oben an den Fällen entlang gelaufen, dann mit einem kleinen Bähnchen ca. 100 Meter nach oben gefahren und von dort aus langsam wieder Richtung Auto gelaufen. Auf dem Weg dorthin gab es noch ganz viel zu sehen. Alleine die ganzen superte
uren Hotels waren interessant anzusc
hauen. Als wir dann am Casino angelangt sind, konnten wir es nicht lassen, mal einen Blick rein zu werfen. Wir dachten zwar nicht, dass das klappt (in kurzen Hosen und FlipFlops) aber wir sind tatsächlich durch die Kontrolle gelassen worden. Drinnen waren wir dann wirklich geschockt. Ich war zwar schon einmal in einem Casino in Niagara, aber das war kein Vergleich. Das Casino hier war riesen groß, über ein paar hundert Meter (und das ist keine Übertreibung) nur Spielautomaten, gut besetzt, vor allem von älteren Damen. Auch viele Pokertische und andere Spiele gab es hier. Alleine das durch laufen und anschauen, wie andere ihr Geld verzocken war so interessant! Selber spielen wollten wir n
icht.
Nachdem wir wieder auf der Straße waren, war unser nächster
Stopp der Skylon Tower. Eigentlich hatten wir nicht vor, auf den Turm zu gehen, da wir vor hatten, am Abend noch auf den CN-Tower zu gehen… aber wir konnten es dann trotzdem nicht lassen. Und wir haben es nicht bereut. Von dort oben hat man eine wahnsinnige Sicht auf die Fälle und das Umland, was uns wirklich beeindruckt hat.
Nach einer kl
einen Stärkung bei Pizza Pizza, sind wir dann
mit dem Auto ein paar Kilometer weiter gefahren, zum „Whirlpool“. Hier macht der Niagara River eine 90 Grad Drehung, wodurch eine ganz starke Strömung entsteht. Eigentlich kann man mit einer kleinen Seilbahn über den Fluss fahren, die Bahn war jedoch leider genau als wir anka
men gesperrt.
Und die eine Stunde Wartezeit war uns auch zu lang zu warten. Also sind wir ein Stückchen weiter gefahren, bis zu einen „TotemPole“ Park. Dort haben wir noch ein paar Minuten mit den lustigen Holzschnitzerein verbracht, bevor wir uns wirklich sehr beeilen mussten um rechtzeitig daheim zu sein. Wir hatten nä
mlich ausgemacht, pünktlich um 7 zum Fußball in Toronto (wo Seb spielt) los zu fahren. Nachdem wir uns das Spiel vom Rand aus angeschaut hatten, haben wir uns alle schnell
auf den Weg zum CN-Tower gemacht. Bis wir aber geparkt hatten und schließlich dort an kamen, war der schon geschlossen bzw. man konnten nicht mehr nach oben fahren. Also mussten wir das mit dem Tower noch mal verschieben. Auf dem Heimweg haben wir noch angehalten um zu essen...
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